(Energy) Drink Testing

Freitag, 26. Oktober 2012

Energy Drink nach deutschem Reinheitsgebot (Übermonster Energy Brew Test)

Wir unterbrechen das Programm kurz.. richtig, eigentlich sollte es mit Rockstar Drinks weitergehen, nun möchte ich einen Test einschieben, der natürlich nicht wichtiger ist als die Produkte von der Konkurrenz, aber in meinen Augen in mancher Hinsicht deutlich interessanter. Monster Energy legt viel Wert darauf, den Platz Nummer 1 in den USA zu behaupten und sich einen Vorsprung zu verschaffen, kein Wunder also, dass nach komplett Neuem geforscht wird. Anscheinend ist man da auf eine kleine Goldgrube gestoßen, nicht umsonst ist man das Risiko eingegangen. Übermonster Energy ist zwar nicht das allerneuste von Monster (wir berichteten), ist allerdings laut Etikett auch kein Energy Drink, sondern ein "Energy Brew". 
Nach deutscher Brauerei-Technik hat man es irgendwie geschafft, Gerstenmalz mit den üblichen Zutaten eines Energy Drinks zusammenzumischen. Das Ganze bleibt ohne Alkohol, angehaucht von klassisch deutscher Brauereikultur und viel Überlegenheit ausdrückend. Und auch wenn es sich um ein deutsches Rezept handelt, ist dieses Getränk weiterin nur als Importprodukt erhältlich (Link)
Im Allgemeinen haben wir einen eher "regulären" Monster Energy, will sagen ohne bestimmte Fruchtzusätze oder ähnlichem. Im Kopf müssen wir jetzt umsteigen auf US-Standard, wo Angaben wie "1000mg Taurin pro 240ml" oder "200mg Panax Ginseng (240ml)" keine Seltenheit sind. Dazu kommt, dass keine Angabe vom Koffeingehalt gemacht wurde, es wird auf den Begriff "Energy Blend" (2500mg/240ml) zurückgegriffen, der L-Carotin, Glukose, Coffein, Inositol, Glucuronolacton und Maltodextrose beinhalten soll. Trotzdem gehen wir aus Erfahrung von circa 33mg/100ml Koffein aus.
Kleines Detail zum Schluss, bevor es ans Eingemachte geht: Die Flasche wurde mit einem Kronkorken von gefühlt der Größe Luxemburgs (Zitat YT-User) ausgestattet, was es extrem schwer macht, sie zu öffnen, also unmöglich, sie mit einem Flaschenöffner deutscher Norm zu knacken.




Öffnen: Im folgenden Tutorial, das uns von Wir Probieren bereitgestellt wurde, könnt ihr sehen, wie man einen Übermonster Energy Brew öffnet, ohne sich zu verletzen. Man benötigt nur ein wenig Kraft und ein Werkzeug, mit dem man eine Hebelwirkung erzeugen kann; am besten sind dafür geeignet eine Rohrzange oder eine Schieblehre. Wie Monster bereits auf der Flasche beschreibt: Wenn man die Flasche nicht öffnen kann, ist man für das Getränk nicht geeignet!


                                                                                       (Youtube-Link)

Taste: Wäre es nicht nur in den USA erhältlich und so teuer, würde ich es dem (deutschen) regulären Monster Energy vorziehen. Jeder, der Monster Energy schon einmal probiert hat, weiß, wovon ich rede. Die einen finden, dass es ein wenig nach Maissirup schmeckt, für die anderen, die normales Monster zu süß finden, habe ich eine frohe Botschaft: Übermonster Energy Brew ist deutlich weniger süß, auch wenn der Zuckergehalt noch auffällt. Gleichzeitig bleibt der Geschmack von Anfang bis Ende monoton ohne große Geschmacksexplosion, die im Hals kratzt. Nach dem Schlucken kommt ganz zum Schluss nochmal ein kleines Hoch an malzig weichem Geschmack, das wirklich im Hals mundet, da die Kohlensäure, die bis dato eh beiläufig, also perfekt portioniert, war, bis dahin fast komplett abgeschwächt ist. 


Smell: Das Getränk riecht wie normales Monster Energy, nur nicht so aufdringlich.

Expectations: Hier war auf die Meinungen anderer Mal wieder Verlass. Um ehrlich zu sein, wurden meine Erwartungen sogar übertroffen!

Effect: Zu viel Monster Energy kann dem Körper schaden, das sollte man beachten. Als Hinweis steht auf der Flasche geschrieben, dass man es bei einer Flasche pro 4 Stunden belassen sollte und auch höchstens nur 3 pro Tag. Der Effekt, den man bei einer amerikanischen Rezeptur von Monster bekommt, ist immer ein Hauch stärker als es bei der deutschen der Fall ist, das ist schon allein von der Zusammensetzung der Stimulantien ersichtlich. Bei extremer Übermüdung kann eine Flasche davon definitiv noch einmal alle Kraftreserven aktivieren, aber nicht auf Dauer. 

Design: Auf den Flaschenhals ist das Logo der Monster Army gestanzt. Das Etikett ist in den Farben Schwarz (Hintergrund, sowie Schrift auf Gold), Grün (Monster-"M" und Rubin), Silber (die beiden Greifen rechts und links) und Gold (Banner) sowie weiß (Inhaltsinformationen unten) gehalten. Die goldene Krone mit dem Rubin prangert oben über dem goldenen Banner mit der Inschrift "Energy Brew", in der Mitte das "M", darunter ein weiteres Banner mit den fast schon mitteralterlichen Buchstaben "Übermonster". Die beiden Greifen krallen sich rechts und links böse guckend an die Banner und schauen mit grünen Augen in die Mitte. Der Zweck, etwas Über-legenes zu erschaffen,  wurde damit erfüllt.




Content: 16.9 FL. OZ. / 500ml

Price: In den Staaten kostet eine solche Flasche auch ab $4 aufwärts, allerdings ist das schon eine Art Sonderpreis. In Deutschland war der Preis erst bei weit über 10 Euro, da es ein Importprodukt ist, nun bietet man es aber auch schon für 7,69 Euro plus Pfand an, wobei der Pfandsticker nur vom Gesetz aus ein Muss ist.

Homepage: www.monsterenergy.com

                   www.americanfood4u.de

Result: Wie bereits schon geschrieben, ich würde es dem normalen Monster aus der Dose vorziehen, wäre es mir auf Dauer möglich. Das mit der Öffnung ist wirklich ein witziger Einfall von Monster und beweist mal wieder den Charakter der Firma, allerdings muss man kein Experte sein, um zu wissen, dass das auf lange Sicht gesehen kein Bestand haben wird, wenn es wirklich so schwer zu knacken ist. Dann greifen die Leute, die vielleicht auch gerade unterwegs sind und kein Werkzeug oder den passenden Übermonster Flaschenöffner dabei haben, lieber zur Dose. Ansonsten habe ich am Rest der Flasche, die wirklich sehr ansprechend ist, und am Getränk an sich überhaupt rein gar nichts auszusetzen, für Monster Energy Liebhaber ist es wirklich ein voller, wenn auch teurer, Genuss.


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